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Grüne im Kreistag OstholsteinPresse

Presse

10.10.2012

Von: Monika Obieray

Schwangerenkonfliktberatung ist Pflichtaufgabe für das Kindeswohl und muss gesichert bleiben

PRESSEMITTEILUNG

Es ist für die Grünen völlig unverständlich, dass die Kreisverwaltung die Stelle für die Schwangerenkonfliktberatung und die Bundesstiftung Mutter und Kind streichen will, die jahrelang Frauen in schwierigen Lebenssituationen geholfen hat, sich für ihr Kind zu entscheiden. Diese Beratungsstelle war erfolgreich, weil sie eine ganzheitliche Beratung anbot und für die Frauen unbürokratisch Hilfen über die Bundesstiftung Mutter und Kind organisieren konnte. Viele Frauen konnten deshalb „ja“ zu ihrem Kind sagen.

Dabei erkennt die Verwaltung an, dass die schwangeren Frauen einen Anspruch auf Beratung und Hilfe haben – es handelt sich hier also nicht um eine freiwillige Aufgabe – aber sie will die Aufgabe aufsplitten und zukünftig vom Kreisgesundheitsamt und von den Sozialarbeiter/innen in ihren jeweiligen Regionen wahrnehmen lassen. Das soll dann offensichtlich „nebenbei“ möglich sein, denn die Stelle soll komplett gestrichen werden. Die Grünen unterstützen grundsätzlich Maßnahmen zur Konsolidierung des Kreishaushalts, aber die Konsolidierung darf auf keinen Fall zu Lasten von Frauen in Notlagen gehen. Dass dies hier offenbar befürchtet werden muss, finden die Grünen nicht nachvollziehbar, weil die Verwaltung in vergleichbaren Situationen ganz anders gehandelt hat.

Nach den schrecklichen Beispielen von Kindesmissbrauch, die sich auch in unserer Nähe im Kreis Plön ereignet haben, hat die Verwaltung reagiert und ihre Arbeits- und Vorsorgestrukturen überprüft. Ebenfalls auf Initiative der Verwaltung beteiligt sich der Kreis an dem Willkommensprojekt, mit dem ein Netzwerk aufgebaut worden ist, das schwangere Frauen und ihre Familien von der Geburt an begleitet. Wiederum auf Initiative der Verwaltung werden im kommenden Haushalt gewaltige 300.000 Euro mehr für den Kita-Bereich zur Verfügung gestellt, weil der Kreis erkannt hat, dass man im landesweiten Kreisvergleich bisher deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Alle diese Maßnahmen helfen Kindern und Familien und werden von den Grünen vorbehaltlos unterstützt.

Ausgerechnet bei den schwangeren Frauen, die sich dem Leben mit dem Kind überhaupt nicht gewachsen fühlen und am dringendsten Begleitung und Hilfe brauchen, soll nun die bisher gute Beratung auf viele verschiedene Stellen aufgesplittet werden, und das soll auch noch „kostenneutral“ möglich sein. Außerdem ist bisher völlig unklar, ob es die Hilfen der Stiftung Mutter und Kind weiter geben wird und wo die Hilfen vermittelt werden sollen. Dies Vorgehen widerspricht allen Grundsätzen einer effektiven Aufgabenwahrnehmung und steht in absolutem Widerspruch zu dem, was die Verwaltung unter Landrat Sager sonst für richtig hält.
Deshalb stellen die Grünen Fragen an die Verwaltung und setzen das Thema auf die Tagesordnung des Jugendhilfe- und des Sozialhilfeausschusses.

Wir werden alles tun, damit schwangere Frauen in Not nicht der Sparpolitik zum Opfer fallen.


Kategorien:Soziales & Gesundheit
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